Der chinesische Staat verletzt die Menschenrechte von Uiguren, kasachischen und andere ethnischen Minderheiten
Eine Lesung gibt Einblicke in den weltweit grössten Überwachungsstaat in Xinjiang und in die Pläne der Kommunistischen Partei Chinas, eine neue Weltordnung zu schaffen
Seit 2014 errichtete die chinesische Regierung in Xinjiang ein Netz von Internierungslagern. Peking bezeichnet sie als Berufsbildungslager. Doch die Realität sieht anders aus. Schätzungsweise drei Millionen Menschen sind in diesem größten Gulag unserer Zeit interniert.
Alexandra Cavelius und Sayragul Sauytbay geben Einblicke in diese Lagerwelt Ostturkestans (chin.: Xinjiang) und berichten aus ihrem Buch “China Protokolle” (Europa Verlag). Cavelius hat mehrere Überlebende interviewt und deren tief schockierende Protokolle aufgezeichnet. Mit Sauytbay analysiert sie einzelne Verbrechen der KPCH, von denen teils auch deutsche Firmen profitieren.
Als Direktorin mehrerer Vorschulen, Ärztin und langjähriges Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas kennt Sayragul Sauytbay das Denken der Kader genau. Und als Gefangene des Systems hat sie die Auswirkungen am eigenen Leib erfahren.
Gemeinsam zeigen die Autorinnen mit den «China Protokollen», wie die Volksrepublik China versucht, ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss mit allen Mitteln bis nach Afrika und Europa auszudehnen. Und sie machen deutlich, warum das für die westlichen Demokratien eine der größten Bedrohungen unserer Zeit darstellt.
Sayragul Sauytbay, ethnische Kasachin aus Ostturkestan, wurde für ihren Mut sowie ihren Einsatz für Menschenrechte mit dem International Women of Courage Award und dem Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Sie war für den Friedensnobelpreis nominiert.
Alexandra Cavelius hat drei Bücher zum Thema Ostturkestan verfasst, davon zwei in mehrere Sprachen übersetzte Bestseller. Sie hat zudem andere politische Bestseller verfasst.
Shahnura Kasim ist eine uigurische Studentin und in München geboren. Sie hat sich einen Namen gemacht als Inlfuencerin, die sich für Menschenrechte in Ostturkestan einsetzt. Sie wird an diesem Abend übersetzen.
Der oberpfälzer Amnesty-Gruppen haben eine Lesereise mit den Referentinnen organisiert, die an folgenden Orten stattfinden wird:
- Cham: 2. Dezember 2024, 19:00 Uhr
Alfonssaal des Geistlichen Zentrums der Redemptoristen, Cham, Ludwigstr. 16 - Amberg: 3. Dezember 2024, 19:00 Uhr
Stadtbibliothek Zeughausstraße 1A - Pfreimd: 4. Dezember 2024, 19:00 Uhr
Stadtbücherei Schlosshof 11 - Regensburg: 5. Dezember 2024, 19.30Uhr
Seminarräume der VHS im Scheugäßchen 1 (hinter der Statbücherei am Haidplatz) - Weiden: 6. Dezember 2024, 19:00 Uhr
Café Mitte Am Stockerhutpark 1
Der Eintritt ist frei.